Christian Schmidt gratuliert: BSZ Neuendettelsau wird erste private, staatlich anerkannte, berufsbildende „Grenzenlos-Schule“ im Freistaat Bayern

17.05.2021, 10:00 Uhr
Quelle: WUS
Quelle: WUS

Das BSZ Neuendettelsau wurde als erste private, staatlich anerkannte berufsbildende Schule für das besondere Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) durch Verein World University Service (WUS) gewürdigt und gehört nun einem bundesweiten BNE-Netzwerk von über 30 berufsbildenden Schulen an.

Bei der Auszeichnung des Beruflichen Schulzentrums Neuendettelsau (BSZ Neuendettelsau) am 11. Mai 2021 begrüßte Schulleiterin OStDin Karolina Croner die virtuellen Gäste. Anschließend eröffnete der stellvertretende Schulleiter StR i. K. Benjamin Groß die Veranstaltung mit einem geistlichen Impuls zum Thema „Grenzen überwinden“.

Christian Schmidt (Mitglied des Bundestags und Bundesminister a.D.) sprach ein virtuelles Grußwort aus. Er dankte Diakoneo in einer Videobotschaft für das vielfältige Engagement: „Es geht darum, dass wir sowohl vorurteilslos mit jungen Menschen aus anderen Kontinenten zusammenarbeiten, als auch voneinander zu lernen“. Diese Toleranz und gleichzeitigen Leistungsanspruch repräsentiere Diakoneo, so Schmidt.

Ebenso wandte sich OStD Sven Meyer-Huppmann vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus zu den Schüler/innen und Studierenden und würdigte das Engagement des BSZ Neuendettelsau. Unter den virtuell anwesenden Gästen war auch Ina Strickstrock, Geschäftsführende Leitung Schulen und Bildung bei Diakoneo. In ihrem Grußwort freute sie sich über den großartigen Einsatz der Schule im Projekt Grenzenlos. „Neben der Zertifizierung als Internationale Nachhaltigkeitsschule und Schule ohne Rassismus vervollständigt das BSZ Neuendettelsau nun das Triple mit der Zertifizierung als „Grenzenlos-Schule“ und dies ist Ausdruck dafür, dass Ihre Schule die Schülerinnen und Schüler für eine globalisierte Welt fit macht und zur Persönlichkeitsbildung beiträgt, einer ihrer acht Leitprinzipien“, so Dr. Kambiz Ghawami (WUS) bei der virtuellen Überreichung der Auszeichnung in Form einer Urkunde und einer Plakette.

Dr. Helma Regnat, stellvertretende Schulleiterin und ein Studierender, Domenic Woyscheszik, präsentierten die Ergebnisse der Grenzenlos-Kooperation an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Die Schüler/innen der Berufsfachschule für Diätassistenten erinnerten an den Vormittag mit Navigué Soro, Promovent der Germanistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika hatten mit den Lehrkräften Iris Preisinger, Wicky Reindl und Bettina Schumann-Flemmer insgesamt fünf Lehrkooperationen zu vielfältigen Themen durchgeführt. Grenzenlos-Aktive Kohlata Asres Ioab, die am Vormittag mit Eva Eisele und Schüler/innen der Berufsfachschule für Ergotherapie zum SDG#3 „Gesundheit für Alle“ gearbeitet hatte, stellte ihr Thema vertiefend vor. Asres Ioab kommt aus Eritrea und studiert International Health Sciences und ist eine von rund 100 Grenzenlos-Aktiven. Ebenso anwesend war Grenzenlos-Aktive Jinyan Ma. Ma ist chinesische Studentin der Germanistik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) zieren nicht nur die Eingangshalle der berufsbildenden Schule, sie sind Leitmotiv ganz im Sinne des „Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung“ (BMZ/KMK 2016).

Das BSZ Neuendettelsau hat im Projekt „Grenzenlos- Globales Lernen in der beruflichen Schule“ bereits fünf Lehrkooperationen seit 2020 mit Grenzenlos-Aktiven aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu Nachhaltigkeitsthemen durchgeführt, BNE-Lehrkräftefortbildungen besucht und sich somit für die Agenda 2030 eingesetzt. Nun hat die Schulleitung auch eine Selbstverpflichtung für Globales Lernen unterzeichnet. Das Projekt „Grenzenlos—Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird vom Freistaat Bayern, den Ländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.